Brot ist nicht gleich Brot…

Brot wird heutzutage immer öfter als „ungesund“ eingestuft. Besonders Weizenbrot wird unbeliebter und für viele Beschwerden verantwortlich gemacht.

 

Aber! Brot ist nicht gleich Brot! Ein Weißbrot oder gar Toastbrot hat im Vergleich zu Nurkornbrot kaum Nährstoffdichte. Warum?

Das Getreidekorn besteht aus einem Mehlkörper (Endosperm) und einer äußeren Schicht, der Aleuronschicht. Im herkömmlichen Mehl (Weißmehl) befindet sich nur der Mehlkörper, der in erster Linie aus Stärke besteht und den Blutzucker rasch ansteigen lässt. Nur im Vollkornmehl wurde die Aleuronschicht mitgemahlen und somit Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe enthalten. In Semmel, Toast und Co ist nur der Mehlkörper und in Vollkorn, Körnderlbrot oder Nurkornbrot ist auch die Schale des Korns enthalten.

Brot mit der Bezeichnung „Vollkornbrot“ enthält ungefähr 90% Vollkornmehl.

 

Auf folgende Punkte können Sie beim Einkauf von Brot achten:

– Sauerteigbrot ist besser verträglich als Hefebrot und macht einzelne Nährstoffe für den Körper leichter zugänglich. (Besonders bei einer langen Teigführung also Reifung des Teiges!)

– Umso gröber das Korn in einem Brot ist, desto besser ist es für den Stoffwechsel. Wenn Sie viele ganze Körner oder Samen im Teig sehen, ist es ideal!

– Welches Getreide (Weizen, Dinkel oder Roggen) die Basis ist, ist nicht wichtig. Es geht um den Verarbeitungsgrad und ob es einen Anteil Vollkornmehl enthält.

– Roggen hat einen besonders positiven Effekt auf den Kohlenhydratstoffwechsel.

– Braunes Brot (Mischbrot) ist kein Vollkornbrot, dieses ist nur mit Backmalz eingefärbt. Es muss explizit „Vollkorn“ auf der Verpackung stehen.